2012. január 3., kedd

Richtig bewerben: Tipps für Stellensuchende

Vorstellungsgespräch

"Werden Sie zu einem Kontakt oder Vorstellungsgespräch eingeladen, so bedenken Sie, dass Sie jetzt Gelegenheit erhalten, den offenbar positiven Eindruck zu untermauern. Gehen Sie ebenso methodisch vor wie bisher. Bestätigen Sie umgehend den Gesprächstermin, vor allem dann, wenn Ihnen mehrere zur Auswahl vorgeschlagen worden sind. Tun Sie es schriftlich, wenn dazu Zeit besteht. Spätestens jetzt versuchen Sie, alles Wissenswerte über das Unternehmen in Erfahrung zu bringen. Prägen Sie es sich gut ein. Es erspart Ihnen manche Frage, erweist Sie als ernsthaft interessiert und beschlagen. Nun machen Sie sich zwei Checklisten. Die erste umfasst Ihre Antworten auf voraussichtliche Fragen. Dabei gehen Sie nach dem gleichen Muster vor wie bei der Gliederung Ihres Anschreibens, nur gründlicher, ausführlicher. Die zweite Übersicht enthält Ihre Fragen und Wünsche. Sie bedarf sorgfältiger Ausarbeitung. Denn können Sie auch die an Sie gerichteten Fragen nicht voraussehen, so haben Sie umgekehrt die Möglichkeit, durch logischen Aufbau, durch Gewichtung und Lückenlosigkeit Ihrer Fragestellung zu überzeugen.

Voraussichtliche Fragen:
  • Motive der Bewerbung
  • Motive Ihrer Berufswahl
  • Gründe für etwaige Fachwechsel beim Studium oder früheren Stellenwechsel
  • Ursachen etwaiger Misserfolge
  • Begründung für Ihre Erfolge
  • weitere Berufspläne und Ziele
  • Besondere, auch persönliche Neigungen, Pläne, Vorlieben, Hobbys
  • Vorstellung von der künftigen Tätigkeit
  • Bereitschaft zu langjähriger Zusammenarbeit
  • Gehalts- und Sonderwünsche

Ihre Frageliste umfasst:
  • Aussichten
  • Planungen und Chancen des Unternehmens
  • Ausstattung und Stellung des künftigen Arbeitsplatzes
  • Aufstiegschancen
  • Vollmachten und Zuständigkeiten
  • Mitarbeiter und Arbeitspartner
  • Soziale Leistungen des Betriebes
  • Ihre sonstigen Wünsche (Urlaub, Wohnung, Umzug, Fahrzeug, Weiterbildung)

Die letztgenannten Fragen dosieren Sie nach Ihrer Selbsteinschätzung und dem Gesprächsverlauf. Sie haben keinen Grund, unterwürfig aufzutreten, sollten aber auch nicht maßlos erscheinen. Beide Listen müssen Sie im Kopf haben. "Spickzettel" sind peinlich. Je sicherer, gelassener Sie an das Gespräch herangehen, umso besser wird der Eindruck sein, den Sie hinterlassen. Nun treffen Sie die technischen Vorbereitungen für Ihren Bewerbungsbesuch. Ihr Terminplan muss stimmen. Planen Sie eine Zeitreserve ein (Straßen können überfüllt sein; Züge Verspätung haben). Lassen Sie den Gesprächspartner die Führung des Gesprächs übernehmen. Geben Sie Auskunft, fragen Sie später. Antworten Sie klar, konzentriert. Holen Sie nicht zu weit aus. Stellen Sie sich auf Ihr Gegenüber ein. Neigt er zum Monologisieren, hören Sie interessiert zu. Ist er knapp, stellen Sie ihm Fragen. Stellen Sie richtig, wo es nötig ist, aber seien Sie nicht rechthaberisch.

Wissen Sie einmal nicht sofort eine Antwort, so reden Sie nicht darum herum. Stellen Sie lieber ehrliche Verständnisfragen. Beachten Sie Kleinigkeiten. Sie offenbaren Ihnen rasch, was für einen Stil Ihr möglicher Arbeitgeber pflegt: Ist man höflich zu Ihnen oder behandelt man Sie als Bittsteller? Hat man Ihnen etwas angeboten (und sei es nur ein Sitzplatz im Vorzimmer)? Bekommen Sie Antworten oder Ausflüchte? Klären Sie im Vorzimmer die Regelung Ihrer Fahrtkosten. Sie haben Anspruch darauf. Vielleicht kommt es noch während Ihres Besuchs zu klaren Abmachungen. Dann zeigen Sie ruhig Freude, keinen Überschwang. Ein allzu hörbares Aufatmen hat schon manchen Gesprächserfolg beeinträchtigt."

Forrás: wissen.de

Nincsenek megjegyzések:

Megjegyzés küldése